Ein Tief hat eine leicht veränderte Zugbahn eingeschlagen. Nach der Mehrzahl der Wettermodelle sollte es von West nach Ost über uns hinwegziehen und auf seiner Rückseite die polare Meereskaltluft anzapfen. Tatsächlich blieb es über Westeuropa stehen und zog weiter nach Süden. Uns erreichte anstelle von Kaltluft milde Luft aus Südwesten, die nur oberhalb von 750 bis 800 m für nassen Schnee gereicht hat.
Auch das ein Beweis meiner Feststellung: Beim Wetter geht es tatsächlich nur um Wahrscheinlichkeiten. Verhältnisse aus Ursache und Wirkung, wo nach der Ursache A immer die Wirkung B eintritt, gibt es nicht.
Wie soll es nun weitergehen? Mit Winddrehung auf Nordost gelangen wir zu Wochenbeginn unter mäßig kalte Luft. Von Montag (9.12.) bis zum folgenden Donnerstag soll es stark bewölkt werden. Wir werden wohl im dauerfrostigen Bereich zwischen – 1 und – 5 °C anlangen. (tiefere Werte in den Nächten)
Leichte Schneeschauer wird es am Montag und Dienstag geben können. Viel wird nicht zusammen kommen. Eine Schneehöhe von etwa 3 bis 5 cm scheint realistisch. Das 3. Adventswochenende soll neblig-trüb, mit kürzeren sonnigen Abschnitten werden und ohne Niederschlag auskommen. Beim Aufklaren in den Nächten ist mäßiger Frost um – 7 °C möglich.
Erste Modellläufe sehen die Möglichkeit einer Fortsetzung des Winterwetters in der Woche zum 4. Advent mit häufigeren Schneefällen. Abwarten!
Ronald