Auf dem Höhenweg – Drei Tage am Rennsteig – eine Tourenbeschreibung.

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1. Tag
Mythos Rennsteig – Etappe Hörschel bei Eisenach – Oberhof – 65 km
Unser Weg beginnt am Wasser

Mythos Rennsteig – Unser Abenteuer beginnt am Wasser – dort, wo die Hörsel in die Werra mündet. Auf 196 Metern über dem Meer, am Rennsteigkilometer Null, heben wir einen Stein auf und legen ihn in unseren Rucksack. Nach alter Tradition der Runst, der Rennsteigwanderung, tragen wir ihn bis nach Blankenstein, um ihn dort der Selbitz/Saale zu übergeben.

Ein großes, weißes „R“ am Schlauchturm der Freiwilligen Feuerwehr Hörschel weist uns den Weg. Von hier an geht es hinauf, hinein in die Höhenzüge des Thüringer Waldes.
Nach nur 1,7 Kilometern erreichen wir die Schutzhütte „Großer Eichelberg“ auf 310 Metern Höhe. Im Südosten zeichnet sich die Wartburg ab – trutzig auf ihrem Felsen, jahrhundertelang Hüterin der Geschichte. Seit 1999 zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach Westen öffnet sich das weite Werratal mit dem Grünen Band, wo Natur und Geschichte ineinanderfließen. Jenseits davon liegt die hessische Gemeinde Herleshausen.
Die vor uns liegenden Kilometer sind ein fortwährendes Auf und Ab – ein Spiel aus Steigung und Gefälle, Licht und Schatten. Vorbei an der Lerchenkuppe durch die stille Ansiedlung Clausberg, führt ein sanft geschwungener Flowtrail hinab zum Vacher Stein auf 372 Metern über dem Meer. Der Wald atmet leise, das Licht tanzt zwischen den Laubbäumen.
Bis zur Hohen Sonne sind es über kurze Trailabschnitte und breite Forstwege noch rund sieben Kilometer. Oben, auf 434 Metern, quert der Rennsteig die Bundesstraße B19. Der Ort, benannt nach der vergoldeten Turmkugel des einstigen Jagdschlosses, lädt zur Rast ein. Das Schloss selbst ist Geschichte – 2024 abgetragen, bleibt nur sein Name. Doch Neues wächst: Das Waldhotel Hohe Sonne mit Restaurant soll Ende 2025 eröffnen. Ort einer Rast für „Reisende“, die – wie wir – mit einem Stein im Rucksack und einem Ziel im Herzen unterwegs sind.

Aufstieg zum Inselsberg

Unser nächstes Ziel erhebt sich vor uns: der Große Inselsberg, mit 916 Metern über dem Meer der vierthöchste Berg Thüringens. Die Bad Tabarzer nennen ihn – wie die meisten – Inselsberg, die Brotteröder schlicht Inselberg.
Lange bevor der Anstieg beginnt, lohnt sich bei Kilometer 24,5 ein kurzer Abstecher zur Felsformation am Klöckner. Die liebevoll gestaltete Schutzhütte dort liegt direkt am Rennsteig auf 690 Metern Höhe.
Wie wird sie wohl werden, die Auffahrt auf den höchsten Gipfel des westlichen Thüringer Waldes?
Bis zum Imbiss „Zur Wallfahrt am Rennsteig“ verläuft unsere Route auf breiten Forstwegen, unterbrochen durch kurze Trailpassagen. Bald danach ändert sich der Charakter: Wurzelfelder durchziehen den Hochwald, verblockte Abschnitte fordern Gleichgewicht und Geschicklichkeit. Vorbei an der Hirschbalzwiese windet sich der Pfad hinauf zur Waldschänke Dreiherrenstein am Großen Weißenberg. Seit 1911 steht sie hier – auf 737 Metern über dem Meer – und noch fünf Kilometer trennen uns vom Gipfel.
Der Abschnitt bis zur Brotteröder Hütte gleicht einer kleinen „Wellenschaukel“. Auf 725 Metern angekommen, beginnt der finale Aufstieg: zwei Rampen, steil und fordernd. Manche Passagen steigen um 16 bis 18 Prozent an.
Ein kurzer Halt an der Schutzhütte „Venetianerstein“ belohnt mit einem weiten Blick und einem tiefen Atemzug. Dann die letzten 1,1 Kilometer, die die Oberschenkel noch einmal brennen lassen – ein würdiger Schlussakkord.
Oben, am traditionsreichen Berggasthof Stöhr, nach 33 Kilometern, wartet die verdiente Rast. Der Berg selbst – vulkanischen Ursprungs – gilt vielen als jener Gipfel Thüringens mit der besten Sicht. Wer die 95 Stufen des 21 Meter hohen Erlebnisturms erklimmt, wird mit einem 360°-Panorama belohnt. Nach Südosten hin zeichnen sich bereits zwei Landmarken unseres Tagesziels ab: der Schneekopfturm bei und die Dächer des Panoramahotels in Oberhof.
Die Abfahrt vom Berg beginnt über altem Pflaster, wird dann schmal, steil und wellig, bis wir die Grenzwiese auf 727 Metern erreichen.

Zwischen Trockenberg, Heuberghaus, Krämerod und dem Sperrhügel.

Doch wie so oft am Rennsteig folgt auf die Abfahrt die nächste Steigung: Über die Inselsbergstraße hinweg führt der Weg zum Trockenberg (807 m). Kurz darauf geht es abwärts – und gleich wieder hinauf zum Jagdberg. (806 m).
Der Abschnitt zum Heuberghaus und weiter zum Spießberg mit seinem Aussichtsturm verläuft angenehm auf festem Untergrund, nur gelegentlich unterbrochen von kurzen, wurzligen Trails. Das vertraute Auf und Ab des Höhenwegs begleitet uns bis zum Abzweig vor der Ebertswiese. Nach der Schutzhütte am Possenröder Kreuz öffnet sich links erneut der Blick auf das mächtige Inselsbergmassiv mit seinen drei Türmen.
Bei Kilometer 44,5 erreichen wir die Neue Schmalkalder Hütte und überqueren die Spitter – jenen Gebirgsbach, der oberhalb im Naturschutzgebiet Ebertswiese entspringt, als einziger den Rennsteig quert und später den mit 19 Metern höchsten natürlichen Wasserfall Thüringens speist.
Unsere Räder rollen weiter – aufwärts über den Glasberg (761 m) und sanft über den Nesselberg, ehe eine kurze Abfahrt uns zum Rennsteighaus Neue Ausspanne führt. Zeit für eine Pause – und für eine Thüringer Bratwurst, wie sie hier einfach dazugehört.
Auf 715 Metern Seehöhe queren wir die Landstraße zwischen Tambach-Dietharz und Floh-Seligenthal, erklimmen den Krämerod und rollen hinab zur Weidepfuhlwiese.
Hier, auf 737 Metern, beginnt der letzte große Anstieg: Über den Sperrhügel und weiter zur Wegmarke Schmalkalder Loipe überwinden wir rund 150 Höhenmeter auf 3,5 Kilometern. Ein echter Scharfrichter, der uns noch einmal alles abverlangt – und uns schließlich auf 881,5 Meter Höhe trägt.

Oberhof – wir kommen.

Von hier führt der Weg über weite Höhen, immer oberhalb von 800 Metern, durch die sanft geschwungene Kammlinie des Thüringer Waldes. Vorbei an der Schutzhütte Wachsenrasen, hinauf zum Hohen Schorn mit seinem Aussichtsturm auf 850 Metern – ein weiter Blick nach Südosten zur Rhön.
Kurz darauf passieren wir den Gustav-Freytag-Stein und überqueren die asphaltierte Skirollerstrecke von Oberhof. Nur zwei Kilometer weiter ragen die Tribünen der LOTTO Thüringen ARENA am Rennsteig auf. Seit 1984 wird hier alljährlich im Januar der Biathlon-Weltcup ausgetragen.
Unsere Königsetappe ist geschafft. Was bleibt, ist das zufriedene Ausrollen – und die Vorfreude auf das Ankommen im Hotel.


Gesamtfahrzeit einschließlich Pausen : ca. 8 bis 10 Stunden
Schwierigkeitsgrad : schwer
Gesamtstrecke : 65 km
Aufstieg gesamt : 1650 m
Abstieg gesamt : 940 m

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2. Tag
Mythos Rennsteig – Etappe Oberhof – Neuhaus am Rennweg – 62 km
Gipfelsturm – zum höchsten Thüringer Berg.

Wir verlassen Oberhof in Richtung Grenzadler und rollen vorbei an den bekannten Sportstätten des Winters: der Rennrodelbahn Oberhof, der Skisporthalle – der einzigen Langlaufhalle Europas – und dem Biathlon-Weltcup-Stadion am Grenzadler. Hinter uns klingt noch das Echo sportlicher Geschichte und Zukunft, vor uns liegen die stillen Pfade des Rennsteigs.

Am Beginn des Anstiegs zum Schützenberg (904 m ü. NN) treffen wir erneut auf den vertrauten Höhenweg. Ein Blick nach rechts, hinüber zum Kanzlersgrund, zeigt die Hans-Renner-Schanze – ein Symbol des Wintersports, stiller, Zeuge vergangener Wettkämpfe und spannender Skispringen in der Zukunft. Der Gipfel selbst ist unscheinbar, und schon bald geht es 79 Meter tiefer über die Loipenbrücke am Rondell – der Weg weist uns weiter Richtung Süden, zum höchsten Berg Thüringens.
Nach fünf Kilometern erreichen wir am Großen Beerberg (982 m ü. NN) den mit 973 Metern höchsten Punkt des Rennsteigs. Wenige Hundert Meter später erhebt sich der Turm an Plänckners Aussicht. Von hier reicht der Blick weit nach Süden – über Suhl hinweg bis in die Rhön – das Land der offenen Fernen.
Unterhalb der Wetterstation an der Schmücke (941 m) liegt das höchstgelegene Gasthaus Thüringens, erstmals 1516 erwähnt. Auf 916 Metern erbaut, erzählt es Geschichten von Wanderern und Wirten, von Sturm und Stille, von blühenden Bergwiesen und meterhohem Schnee.
Wenn Wetter und Tagesform es erlauben, lohnt sich ein Abstecher zum Schneekopf – mit 978 Metern der zweithöchste Gipfel des Thüringer Waldes. Wer den Aussichtsturm erklimmt, steht auf 1001,1 Metern über dem Meer und darf sich für einen Augenblick dem Himmel besonders nah fühlen.

Unser Weg ins Thüringer Schiefergebirge.

Zurück auf dem Rennsteig wandelt sich der Weg in einen fließenden, reizvollen Flow-Trail. Nach acht Kilometern und 230 Metern Gefälle erreichen wir den Bahnhof Schmiedefeld. Vorbei an der ehemaligen Glashüttensiedlung Allzunah führt uns der Pfad zur Waldbaude am Großen Dreiherrenstein. Auf 838 Metern überqueren wir die Mitte des Rennsteigs – geologisch der Punkt, an dem der Thüringer Wald ins Schiefergebirge übergeht.
Durch Neustadt am Rennsteig, die „Schwämmklopfergemeinde“, führt der Weg weiter. An der Schwalbenhauptswiese liegt der tiefste Punkt unserer Etappe – 700 Meter über dem Meer. Doch der Rennsteig bleibt seinem Wesen treu: Jede Abfahrt kündigt den nächsten Aufstieg an.
Von der Triniushütte hinauf zum Ersteberg geht es über Wurzeln, Felsen und Stufen – 100 Höhenmeter auf nur 1,2 Kilometern, technisch anspruchsvoll, fordernd, ehrlich. Kaum oben, folgt die Abfahrt hinunter nach Masserberg.
Am Ortsrand wartet der nächste Anstieg zum Eselsberg (842 m) mit der Rennsteigwarte. 33 Meter ragt der Turm in den Himmel, und der Blick von oben belohnt für die bisherigen Mühen.
An der Eisfelder Ausspanne (757 m), einst Passhöhe der kürzesten Postkutschenstrecke vom Werra- ins Schwarzatal, gönnen wir uns einen Moment Ruhe. Dann führt der Weg hinauf zur Pechleite (839 m), einem steinverblockten Hohlweg, rau und urtümlich. Bald erreichen wir Siegmundsburg, Thüringens kleinste Gemeinde, auf 800 Metern malerisch in einem Hochtal gelegen.
Am Dreistromstein stehen wir an einem der geografisch und hydrologisch faszinierendsten Punkte Deutschlands – der Wasserscheide zwischen Elbe, Weser und Rhein.

Zur am höchsten gelegenen Stadt am Rennsteig.

Von dort geht es trailig hinab nach Limbach 738 m hoch gelegen. Wir sind im Thüringer Porzellan- und Glasland. Hier erfand um 1760 Gotthelf Greiner, unabhängig von Böttger in Sachsen, das Porzellan neu. Der kurze, aber steile Anstieg zum Sandberg eröffnet den Blick auf Steinheid – einst freie Bergstadt, heute bekannt für kunstvoll gefertigten Christbaumschmuck aus Glas.
Die Abfahrt zur Steinheider Hütte fordert noch einmal Technik und Konzentration. Eine letzte steile Auffwärtspassage am Rollkopfgipfel vorbei, dann sind es nur noch dreieinhalb Kilometer bis zum Bahnhof Neuhaus – auf 835 Metern die höchstgelegene normalspurige Bahnstation Mitteldeutschlands. Unser Hotel erwartet uns mit Gastfreundlichkeit, gemütlichen Zimmern und schmackhaften Speisen. Erholsamer Schlaf schafft die Voraussetzung für den letzten erlebnisreichen Tag am Rennsteig.

Höhenprofil Oberhof Neuhaus

Gesamtfahrzeit einschließlich Pausen : ca. 7 bis 8 Stunden
Schwierigkeitsgrad : mittel
Gesamtstrecke : 62 km
Aufstieg gesamt : 1015 m
Abstieg gesamt : 1010 m

3. Tag
Mythos Rennsteig – Etappe Neuhaus am Rennweg – Blankenstein – 53 km

Meine Heimatstadt Neuhaus am Rennweg ist die höchstgelegene Stadt am Rennsteig. Sie entstand zwischen 1607 und 1732 aus den Siedlungsinseln Schmalenbuche, Herrnhaus und Igelshieb nördlich und südlich des Gebirgskammes. Erst am 1. April 1923 schlossen sich die bis dahin eigenständigen Orte zur Gemeinde Neuhaus am Rennweg–Igelshieb zusammen. 1933 erhielt der Ort – nun offiziell Neuhaus am Rennweg – das Stadtrecht. Am 11. April 1945, in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, wurde der historische Ortskern durch amerikanischen Beschuss schwer getroffen. Von 1952 bis 1994 war Neuhaus Kreisstadt des Kreises Neuhaus, zunächst im Bezirk Suhl, später im Landkreis Sonneberg.
Wer im Ort dem Rennsteig folgt, bewegt sich historisch gewachsen entlang der heutigen Landstraße 1145 – innerorts zunächst über die Bahnhofstraße, später über die Sonneberger Straße.
Für den Weg in Richtung Blankenstein nutze ich lieber ruhige Nebenstraßen oder die Route über den Bornhügel. Spätestens an der Schutzhütte Igelshieb treffen wir wieder auf den Rennsteig. Vorbei an Bergwiesen können wir uns gemütlich einrollen. Die Lokalbahn führt von Neuhaus in Richtung Süden nach Sonneberg und überquert bei Ernstthal den Kammweg. Der nördliche Streckenabschnitt nach Probstzella und Saalfeld ist seit 1997 stillgelegt.

Am Ernstthaler Ortsrand gelangen wir erneut in den Hochwald. Über Wurzeln und Geröll geht es leicht bergan zur auf 810 Metern gelegenen Schutzhütte am Wintersportehrenmal. Nach der folgenden Straßenquerung fordert ein technisch schwerer Trail unsere Aufmerksamkeit: Über Wurzelstufen und -felder erreichen wir die Laubeshütte auf 830 Metern.
Der einst dichte Fichtenwald musste Trockenheit und Borkenkäferbefall weichen. Doch in den freigeräumten Lichtungen öffnen sich neue, überraschende Ausblicke. Hoffnung schenkt die sichtbare Regenerationskraft der Natur: Je nach Höhenlage entsteht ein junger, artenreicher Mischwald.
Über die Hochfläche führt der Weg sanft abwärts. Am Brand sehen wir den ehemaligen Griffelschieferbruch und passieren die gleichnamige Ferienhaussiedlung. Ein gut fahrbarer Trail bringt uns zur Clemens-Major-Schutzhütte am 799 Meter hohen Roten Berg. Mit der Abfahrt nach Spechtsbrunn verlassen wir das hohe Schiefergebirge.

An der historischen Kalten Küche überquerte einst die alte Heer- und Handelsstraße Nürnberg–Leipzig den Gebirgskamm. Heute befindet sich hier das Naturpark-Informationszentrum, wo die drei Naturparks – Thüringer Wald, Frankenwald und Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale – sowie drei Landkreise zusammentreffen.
Etwas erstaunt rollt man die folgenden 1,5 Kilometer bis zur Schleifenwiese auf feinstem Asphalt – ein Relikt aus den Tagen der Grenzöffnung ab November 1989, als der Kammweg hier von einer großen Zahl Menschen genutzt wurde.

Kurz darauf erreichen wir das Zollhaus Schildwiese. Hier trennen sich der originale und der alternative Rennsteig.
Was unterscheidet beide Routen?
Der Originalweg verläuft rund sieben Kilometer weit als asphaltierten Radweg parallel zur bayerischen Staatsstraße nach Steinbach am Wald – funktional, aber eintönig. Sinnvoll nur dann, wenn es schnell gehen soll oder der Regen in Strömen fällt.
Die Alternativroute führt abseits der Straße als schmaler, gewundener und abwechslungsreicher Trail durch den Frankenwald – etwas länger, aber landschaftlich ungleich reizvoller. Eine klare Empfehlung.

Steinbach am Wald ist die einzige bayerische Ortschaft am Rennsteig. Hier, nach etwa 25 Kilometern, bietet sich die Möglichkeit, direkt am Kammweg einzukehren. Mein Lieblingsplatz dafür ist die Bäckerei-Konditorei Fiedler – große Kuchenauswahl, freundliche Menschen, und je nach Wetter drinnen oder draußen ein Genuss.
Gut gestärkt beginnt die zweite Hälfte der Etappe. Bis zum kleinen Thüringer Dorf Brennersgrün führt der Rennsteig entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze als wurzelreicher, kurviger Trail – ein stetes Auf und Ab.
Der kurze, aber steile Anstieg zur Schutzhütte Meiler Hohe Tanne fordert uns noch einmal, bevor wir auf 722 Metern über den ehemaligen Kolonnenweg letztmalig von Bayern nach Thüringen wechseln. Insgesamt überquert der Rennsteig sechs Mal die frühere Grenze.
Ein weiter, sanft ansteigender Wiesenweg führt uns am ehemaligen Glasmacherdorf Grumbach vorbei. Nach einem trailreichen Abschnitt von zweieinhalb Kilometern erreichen wir Rodacherbrunn. Zwei Kilometer weiter wird am Kirchügel aus dem schmalen Trail ein breiter, komfortabler Forstweg. Die letzten 13 Kilometer bis zum Etappenziel verlaufen überwiegend auf diesem angenehmen Untergrund, nur unterbrochen von kurzen Trails vor und nach Schlegel.
Oberhalb des Höhendorfes Kiesling beginnt die endgültige Abfahrt nach Blankenstein. Nur noch abwärtsrollen und genießen. Auf 415 Metern Meereshöhe angekommen, erreichen wir an der alten Holzbrücke über die Selbitz unser Ziel.

Noch liegt er im Rucksack – jener Stein, den wir in Hörschel an der Werra aufgenommen haben. Jetzt übergeben wir ihn in schwungvollem Wurf der Selbitz/Saale.
Ein kleiner Kreis schließt sich und der Mythos Rennsteig lebt.

Gesamtfahrzeit einschließlich Pausen : ca. 5 bis 6 Stunden
Schwierigkeitsgrad : leicht bis mittel
Gesamtstrecke : 53 km
Aufstieg gesamt : 600 m
Abstieg gesamt : 980 m

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